Mentale Gesundheit
Bist du schlau genug fürs Jurastudium?

Bist du schlau genug fürs Jurastudium?

Die Bedeutung des Selbstmanagements im Jurastudium

Schon früh im Studium habe ich gelernt, dass es manchmal notwendig ist, Prioritäten zu setzen und Dinge zu streichen. Manchmal muss man eine Vorlesung, eine Übung oder eine Hausarbeit verschieben. Das hat nichts mit Prokrastination zu tun, sondern vielmehr mit strategischer Planung. Es kann sinnvoller sein, eine Aufgabe weniger zu machen, aber dafür eine andere wirklich gut zu erledigen. Das schafft später wieder Kapazitäten und die nötige Kraft, um alles durchzuziehen.

Bist du schlau genug für Jura? – Ein persönliches Resümee

Diese Frage habe ich bereits in einem YouTube-Video von mir beantwortet und umfassend beleuchtet. Im Grunde genommen: wenn du weißt, warum du Jura studieren willst, dann hast du die nötige Motivation. Es gibt viele Bemerkungen zu den notwendigen Fähigkeiten – logisch denken, gute Noten, Kenntnisse in Latein oder Mathematik – doch diese sind nicht so wichtig, wie sie zunächst scheinen.

Strategische Planung und Motivation

Hier möchte ich einen Punkt klarstellen: Es ist strategisch sinnvoll, das Studium so zu planen, dass es wenig stressig und gleichzeitig effektiv ist. Vor einiger Zeit habe ich auf TikTok gesehen, dass viele mit Angst auf das Jurastudium blicken. Jurastudenten berichten oft, dass das Studium schrecklich ist und man Angst davor haben sollte. Diese Angstschilderungen finde ich ausgesprochen problematisch und ungerechtfertigt.

Der Mythos der schrecklichen Jurastudiums

Es wird oft gesagt, dass das Jurastudium das Selbstwertgefühl zerstört und man sich selbst wieder aufbauen lernen muss. Ja, manchmal kann das Studium schwierig sein, aber es ist keine Folterkammer. Ich finde diese durch Angst und Schrecken verbreiteten Szenarien problematisch. Es gibt leider viele subjektive Meinungen und Mythen, die das Studium schlimmer darstellen als es tatsächlich ist.

Eine andere Perspektive

Die Bubble, die diese negativen Erlebnisse verbreitet, sollte hinterfragt werden. Es gibt sicherlich Gründe, warum man das Studium fortsetzt, und diese Gründe sind wichtig und positiv. Statt den Fokus auf das Negative zu legen, sollten motivierende und positive Aspekte hervorgehoben werden. Warum machst du das Studium? Was sind deine Motivationen? Das Warum ist essentiell und sollte den Fokus in der Kommunikation nach außen bilden.

Es ist okay, nicht perfekt zu sein

Am Anfang des Studiums haben die meisten von uns kein besonders starkes Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl. Es ist völlig normal und hat nichts speziell mit dem Jurastudium zu tun. Junge Erwachsene, die zu studieren beginnen, sind in der Regel unter 20 oder Anfang 20 Jahre alt. Es ist völlig normal, sich in dieser Phase angreifbar zu fühlen.

Die Realität des Jurastudiums

Auch wenn das Jurastudium anspruchsvoll ist, ist es ebenso wichtig, Spaß daran zu haben und das Studium zu genießen. Man sollte realistisch bleiben und den Fokus auf seine eigenen Lernmethoden und Motivationen legen. Wenn man Resilienz entwickelt und lernt, sich anzupassen, dann kann das Jurastudium eine sehr bereichernde Erfahrung sein.

Schlussgedanken: Probier es einfach aus!

Letztendlich solltest du das Jurastudium ausprobieren, ohne dir zu viele Sorgen zu machen. Die ersten Semester sind dazu da, herauszufinden, ob das Studium zu dir passt. Und selbst wenn du nach einigen Semestern feststellst, dass es nicht das Richtige für dich ist, hast du immer noch genug Zeit und Gelegenheit, dich umzuorientieren. Die Erfahrungen und Kenntnisse, die du bis dahin erworben hast, sind nie verloren.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du effektiv und effizient Jura studieren kannst, empfehle ich dir meinen Kurs “Skillset for Future Lawyers”. Dieser Kurs hilft dir, Lerngewohnheiten zu entwickeln, die für dich persönlich funktionieren, basierend auf deiner Persönlichkeit und deinen individuellen Bedürfnissen. Mehr Informationen dazu findest du in den Shownotes.

Vergiss nicht: Egal, welchen Weg du wählst, was zählt, ist deine Motivation und der Grund, warum du es tust. Bleib motiviert und viel Erfolg auf deinem Weg ins Jurastudium! Wir hören uns nächste Woche wieder.

Alles Liebe

Anna Lena

Volljuristin und zertifizierte Mentaltrainerin