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Motivation als Erfolgsgeheimnis

Motivation als Erfolgsgeheimnis

Warum du dein Warum spätestens jetzt klären solltest.

Du überlegst gerade, ob du dein Jurastudium im nächsten Semester startest? Oder vielleicht hast du gerade eine weniger erfolgsversprechende Klausurenphase hinter dir und fragst dich, was dir für deinen persönlichen Studienerfolg im Jurastudium fehlt? Wie immer gibt es kein Patentrezept für ein erfolgreiches Studium. Allerdings solltest du einen Faktor in deiner Berechnung nicht unterschätzen: Deine eigene Motivation. Wenn du weißt, warum du studierst und warum du Rechtswissenschaften studierst, solltest du daraus auch deine Motivation ziehen können.

Es ist nicht egal, warum.

Eine beliebte Frage am Anfang des Studiums ist: “Warum studierst du eigentlich Studienfach XY?” Bei Jurastudentinnen kommt dann häufig die Antwort: “Weil ich anderen Menschen helfen möchte.” Habe ich 2010 bei meinem Studienbeginn auch gesagt. Ich gehe davon aus, dass dieser allgemeine Grund genauso bei Medizinerinnen, Lehramtsstudentinnen, Ingenieurinnen und so weiter gilt. Klingt schick und irgendwie will man doch offiziell immer helfen.

Die Professoren, die mir diese Frage vor vielen Jahren stellten, nahmen mir und meinen Kommilitoninnen gleich den Wind aus den Segeln. Das sei kein echter Grund. Warum wir wirklich Jura studieren würden? Mir fiel beim besten Willen kein besserer Grund ein. Ich wollte mit Menschen arbeiten, war gut in Deutsch, interessierte mich für Geschichte, hatte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Jura passte einfach irgendwie.

Und da ist es. Das “Irgendwie” ist kein Grund. Es ist die Kurzfassung für: Es fühlt sich richtig an, das zu machen. Oder für: Ich weiß es nicht wirklich und kann es nicht in Worte fassen. Oder: Im Grunde ist es mir egal. Weil es ja irgendwie einen Grund geben wird.

Genau! Es gibt einen Grund und es lohnt sich, deine Gründe zu erforschen. Nutze deine persönlichen Motive, um voll durchzustarten. Wenn du genau weißt, warum du etwas tust, ziehst du es in schwierigen Situationen, wie etwa einer langwierigen Klausurenphase, eher durch.

Deine Motivation ist die Basis für das Erreichen deiner Studienziele, wenn du Jura studierst. In meinem Komplettkurs lernst du, wie du aus deiner Motivation erreichbare Ziele ableitest, die du mithilfe einer persönlichkeitsbasierten Lernstrategie umsetzt. Klicke hier, um zu erfahren, wie ich es so geschafft habe, meine juristischen Klausuren bis ins Examen mit dem guten Gefühl zu schreiben, meine Bestleistung auch abrufen zu können.

Extrinsische und intrinsische Motive – Deine Motivation genauer betrachtet

Nimm dir jetzt Stift und Papier und mache eine Tabelle. In die linke Spalte schreibst du alle extrinsischen und in die rechte Spalte alle intrinsischen Motive für das Studium an sich und für deinen Studiengang. Extrinsische Motive sind Gründe, die von außen geprägt sind. Es sind echte Gründe, aber im Gegensatz zu intrinsischen Motiven entstehen sie nicht in deinem Inneren. Intrinsisch wird vom lateinischen “Intrinisecus” abgeleitet, das so viel wie “im Inneren” bedeutet. Dementsprechend ordnet man die eigene Neugier und Begeisterung der intrinsischen Motivation zu. Extrinsische Motive sind hingegen zum Beispiel Belohnungen von außen oder die Aufforderung durch andere Personen, etwa der eigenen Eltern.

Die intrinsische Motivation hält meistens länger an und wirkt nachhaltiger, weil man beharrlicher auf sein Ziel hinarbeitet. Es kommt also darauf an, warum man etwas tut und nicht für wen oder was. Freust du dich auf die nächste Vorlesung? Freust du dich auf das Ende? Freude kann ein unglaublicher Motivator sein.

Hirnforscher haben herausgefunden, dass eine leicht positive Einstellung beim Erlernen neuer Dinge die Aufnahme neuer Informationen erleichtert, da Verknüpfungen im Gehirn in diesem Gemütszustand leichter hergestellt werden können. Wenn du also eher lustlos oder gelangweilt in die Universität oder an die Fachhochschule gehst, wird es dir deutlich schwerer fallen.

Vielleicht fällt es dir schwer, innere Motive zu finden. Hier kommen ein paar Fragen, die du als Hilfestellung beantworten kannst.

  • Was erhoffst du dir von deinem Jurastudium?
  • Was macht dir am meisten Spaß?
  • Wie fühlt es sich an, wenn du dir vorstellst, dein Abschlusszeugnis nach jahrelanger Arbeit in der Hand zu halten?

Halte an deiner Motivation fest.

Mache es dir zur Gewohnheit, dir jeden Morgen nach dem Aufstehen aktiv deine Motive vor Augen zu führen. Ob du dies nun mit einem Visionboard auf deinem Desktop oder einem Klebezettel am Badezimmerspiegel machst, ist vollkommen egal. Dadurch, dass du dich aktiv an deiner Motivation festhältst, schaltest du in deinem Kopf eine Art Filter ein, der dich eher in die Richtung der persönlichen Erfolgsdefinition bringt. Visualisierungen helfen tatsächlich, seinen persönlichen Zielen näher zu kommen. Dadurch hilfst du dir eventuell auch, wenn dich Selbstzweifel plagen. Noch mehr dazu findest du hier. Probiere es mal aus!