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Hausarbeit: Stressfrei mit effektiven Zeitmanagement-Strategien

Hausarbeit: Stressfrei mit effektiven Zeitmanagement-Strategien

Tipps zur Recherche, Schreibprozess und Motivation für juristische Hausarbeiten

Die vorlesungsfreie Zeit gehört in vielen Studiengängen den Hausarbeiten und/oder Seminararbeiten. Als ich Jura studierte, habe ich die Semesterferien überwiegend in Bibliotheken und hinter dem Computer verbracht. Mindestens eine Hausarbeit war dran. Durch vernünftiges Zeitmanagement konnte ich aber trotzdem noch Zeit für Entspannung und Erholung aufbringen. Die Balance zwischen Arbeit und vergnügen motivierte mich ungemein, das Ding jeweils einfach zu Ende zu schreiben. In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie auch du das schaffen kannst.

Effektive Recherche und Schreiboptimierung für Hausarbeiten und Seminararbeiten

Ich habe meine juristische Seminararbeit (25 Seiten) für den Schwerpunktbereich in fünf Wochen geschrieben. Für alle Nicht-Juristen: Das ist relativ schnell. Ich wollte meine Arbeit damals unbedingt noch zum laufenden Wintersemester anerkennen lassen und musste sie daher etwa zwei Monate vor allen anderen Seminarteilnehmern abgeben.

Ich bin weder die beste Studentin aller Zeiten gewesen, noch habe ich irgendwo abgeschrieben. Warum ich dir das erzähle? Weil das bedeutet, dass auch du es schaffen kannst. Mein Vorteil zum damaligen Zeitpunkt lag eindeutig in meiner HiWi-Tätigkeit am Lehrstuhl. Was ich dort vorher über den Umgang mit Quellen gelernt habe, teile ich jetzt mit dir.

Jede, und ich meine wirklich jede, Quelle gehört in irgendeine Form von Literaturdatenbank. Ich habe damals Citavi genutzt, weil ich es vom Lehrstuhl kannte und es für Studierende der Uni Passau kostenfrei war. Letztlich kannst du das System aber auch mit jedem anderen Organisationsprogramm nachbilden. Die Grundidee bleibt immer die gleich:

Im ersten Schritt

überlegst du dir in einer Brainstormin-Session auf einem weißen Blatt Papier ganz grob eine Gliederung. Auch wenn du noch nie etwas zu deinem Thema gehört hast, kannst du sicher schon ein paar allgemeine Gedanken und Gliederungspunkte erstellen. Die Gliederung fügst du dann in dein Organisationstool ein.

Im zweiten Schritt

recherchierst du mega-ober-super-duper breit. Und es wird alles digital gespeichert. Wenn du also etwas in einem klassischen Buch oder Zeitschriftenartikel findest, dass auch nur entfernt passen könnte, scannst du es und fügst es deiner Datenbank (bestenfalls passend zum Gliederungspunkt) zu. Sobald du eine Quelle einfügst, erstellst du SOFORT einen entsprechenden Literaturhinweis. So stellst du sicher, nicht am vorletzten Tag eine Nachtschicht für das verdammte Literaturverzeichnis und die Fußnoten einlegen zu müssen.

In meinem Fall habe ich mir für diesen Schritt eine Woche Zeit gegeben.

Im nächsten Schritt

gehst du dann alle deine Quellen durch und beginnst pro Quelle, eigene Gedanken zu fassen. Hier geht es also um die Transferarbeit, von der immer alle sprechen. In diesem Schritt solltest du nicht einfach nur wichtige Zitate herausarbeiten. Stattdessen kommt es auf dein Wissen an. Für diesen Schritt habe ich in meiner Seminararbeit etwa eine Woche gebraucht.

Ein kleiner Jura-Hinweis: In einer juristischen Hausarbeit, in der ein Fall gelöst werden muss, musst du die Methode natürlich anpassen. Die Transferarbeit bezieht sich immer auf den konkreten Fall und die Gliederung ist durch den Gutachtenstil und die anwendbaren Normen vorgegeben. Nichts desto trotz erleichtert dir meine Methode den Umgang mit Quellen besonders zum Ende hin.

Im vorletzten Schritt

fügst du deine einzelnen Gedanken nun in ein großes Word-Dokument und verbindest sie zu einem Fließtext. Das ist deine fertige Hausarbeit beziehungsweise Seminararbeit. Das hat bei mir drei Wochen gedauert. Citavi übernahm an dieser Stelle für mich die Arbeit, Fußnoten und Literaturverzeichnis zu erstellen, weil ich einfach nur auf “Dokument erstellen” musste und alle meine Gedanken inklusive Gliederungsstruktur in einem Word-Dokument erschienen. Das Tolle war: Ich habe sofort gesehen, wie viel ich schon geschafft hatte. Das hat mich stolz gemacht und zeitgleich motiviert. Denn so funktioniert unser Gehirn: Durch Aktivität und erzielte Erfolge steigt die Dopaminausschüttung und damit auch die Motivation, weiter zu machen. Durch die effektive Vorbereitung einer Hausarbeit oder Seminararbeit und ein entsprechendes Zeitmanagement kannst auch du dieses stolze Gefühl bekommen.

Juristische Arbeiten erfolgreich schreiben

Wenn du Jura studierst,

solltest du dieses Buch* unbedingt in die Hand nehmen und damit arbeiten. Ein Lebensretter wenn es um Formatierung, Zitierweise und generell wissenschaftliches Arbeiten im juristischen Bereich geht. Professor Putzke erklärt anschaulich und praxisnah*, wie es geht.

Never-ending-Zeitmanagement

Du hast Probleme damit, dich an deine eigenen Pläne zu halten und Aufgaben so rechtzeitig zu erledigen, dass du nicht in Stress gerätst? Damit bist du definitiv nicht allein. In der vorlesungsfreien Zeit kann sich dieses Problem meiner Erfahrung nach noch potenzieren: Lange Phasen der Eigenarbeit, sei es in der Recherche oder beim Schreiben einer Hausarbeit selbst, musst du irgendwie überstehen, ohne dass dich jemand kontrolliert. Das kann unglaublich schwer sein. Es gibt allerdings ein paar Dinge, du auch du tun kannst, um dein Zeitmanagement nachhaltig zu verbessern. Die Idee ist, ein Zeitmanagementmodell zu finden, dass niemals endet, weil du gerade nicht terminbasiert arbeitest. Stattdessen mache ich dir folgenden Vorschlag: Vergiss für einen Moment deinen Kalender und gewöhne dir statt dessen zielführende Arbeitsgewohnheiten an.

Was haben Gewohnheiten und Zeitmanagement zusammen zu tun?

Gewohnheiten sind automatisierte Vorgänge, die immer nach folgendem Schema ablaufen: Auslösereiz, Verlangen, Routine, Belohnung. Immer! Wenn du also eine neue Gewohnheit etablieren willst, brauchst du einen entsprechenden Auslösereiz. Der wichtige Vorteil in dieser Definition steht aber bereits am Anfang: Die Automatisierung. Wenn du etwas tust, ohne darüber nachzudenken, machst du es, ohne dich besonders motivieren zu müssen. Dann brauchst du im ersten Schritt auch gar keinen Termindruck, um mit deiner Recherche weiter zu machen, weil du die Recherche ohnehin aufgrund einer etablierten Gewohnheitsschleife erledigst.

Die Kombination ist wichtig. Auch beim Schreiben einer Hausarbeit oder einer Seminararbeit

Erst wenn du in der Lage bist, Gewohnheiten mit deinem Kalender zu kombinieren, bist du in einem zielführenden Zeitmanagement angekommen. Die Strategie hilft dir, terminbasierte Ereignisse zu erkennen und dann in Gewohnheiten umzuwandeln.

Wie genau das funktioniert, erkläre ich dir übrigens im Mini-Kurs für 0,00 € zum Thema Gewohnheiten und Zeitmanagement.

Wo ist nur meine Motivation für die Hausarbeit geblieben?

Ich höre es förmlich von den Dächern klingen: Motivation ist wichtig. Und ja, auch ich habe bereits einen langen Blogartikel zum Thema Motivation als Erfolgsgeheimnis guter Studierender geschrieben. Für Studierende, die wissen, warum sie morgens aufstehen und sich durch manch ein dickes Lehrbuch quälen, steht eine Sache nämlich nur höchst selten zur Debatte: Die Exmatrikulation. Statt dessen sind die intrinsischen (inneren) Motive so stark, dass sie auch anstrengende Phasen ihres Studiums durchziehen und sich nicht unterkriegen lassen.

Aber Motivation im klassischen Sinn ist nicht das Zünglein an der Waage, wenn es um eine stressfreie Hausarbeitenzeit geht. Du musst nicht sonderlich motiviert sein, jetzt eine herausragend gute Hausarbeit abzugeben, um am Ende genau das zu tun. Warum nicht? Weil du jetzt bereits weißt, was den Unterschied ausmacht: Deine Gewohnheiten.

Achtung, jetzt kommts: Wenn du deine intrinsischen Motive für dein Studium als solches kennst, hast du genügend Ansporn, nachhaltige Gewohnheiten zu etablieren und dir damit dein Zeitmanagement strategisch zu erleichtern. Sobald du das geschafft hast, brauchst du keine Motivation für die einzelnen Aufgaben. Es reicht die Grundmotivation, durchs Studium zu kommen.

Du möchtest nun doch gemeinsam mit mir an deinen Gewohnheiten arbeiten? Dann schau dir doch auch meinen Komplettkurs mit dazugehörigem Gruppencoaching an.

Viel Erfolg bei deiner Hausarbeit!

Alles liebe,

Anna Lena

Zertifizierte Mentaltrainerin, Autorin und Volljuristin

Gründerin der Studienstart Academy

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